Smartwatches Vergleich der Bestseller

Smartwatches: 3 Uhren, die anders ticken

Bei dem Thema Smartwatches scheiden sich die Geister selbst noch so überzeugter Technik-Fans: Für die einen sind die digitalisierten Zeitansager überflüssiger Schnickschnack, für die anderen sind die smarten Handbegleiter die Creme de la Creme der IT-Welt, die es derweil zu nutzen und zu genießen gibt. Doch wie dem auch sei: Die Verkaufszahlen für Smartwatches überschlagen sich und immer mehr Personen scheinen auf den Zug der Uhrenrevolution aufzuspringen. Um allen Kritikern der Uhrenrevolution einen alternativen Blick aufzugeben und neugierigen Lesern in die Welt der Smartwatches einzuführen, sind in den folgenden Zeilen drei besonders beliebte Modelle kurz vorgestellt.

Von Anfang an dabei

Erstaunlich, aber wahr: Den Anfang in Sachen Smartwatches machte nicht der kalifornische Technikriese Apple, sondern das über Crowdfunding finanzierte Projekt Pebble! Mit der Pebble Watch lieferten die jungen Techniker um Eric Migicovsky, Kopf und CEO des Unternehmens, im Jahre 2012 die erste vollfunktionsfähige Smartwatch und konnten mittlerweile einen Umsatz von über 10 Millionen Dollar verzeichnen. Die aktuellste Version der Pebble-Modelle, die Pebble Time, hebt sich in einigen Punkten von der Smartwatch-Premiere aus dem Jahre 2012 ab, offenbart jedoch auch etliche Gemeinsamkeiten, die nach wie vor viele IT-Experten und Computer-Laien gleichermaßen überzeugen. So befindet sich auf der Pebble Time ebenfalls „nur“ ein E-Ink-Display, also ein Bildschirm, welcher lediglich beim Verändern seiner Struktur beziehungsweise des Bildinhalts Strom verbraucht. Dadurch ergibt sich auch der große Vorteil der Pebble Time: Sie zeigt ständig die Uhrzeit und eventuelle Meldungen an, die von dem Smartphone an die Uhr übertragen werden – und mit einer Laufzeit von gut einer Woche pro Akkuladung hält die Pebble Time sehr lange durch. Dafür fällt der 1,25-Zoll-Bildschirm mit nur 64 Farben allerdings auch recht unspektakulär aus. Aber: Sowohl mit Android als auch iOS kommuniziert die Uhr, erlaubt die Benutzung nahezu aller Apps und hält zudem eine ganze Palette eigener Fitness- und Trackerfunktionen bereit. Mit einem Preis von rund 120 Euro lohnt sich die Pebble Time für Einsteiger übrigens ganz besonders.

Apple zieht nach

Am anderen Ende der Preisspanne liegt die Apple Watch. Mit Kosten von bis zu 11.000 Euro für eine Luxusvariante will sich der Apfel-Konzern allerdings auch keineswegs an Einsteiger, sondern überzeugte Apple-Kunden richten. Zentrale Voraussetzung, um die Uhr zu nutzen, ist somit auch ein iPhone, welches bereits einige Hundert Euro kosten kann. Im Vergleich zu der Pebble Time ist die Apple Watch allerdings auch deutlich hochwertiger und luxuriöser zusammengesetzt – ganz im Apple typischen Edel-Look. Den Look darf der Besitzer der Apple Watch übrigens in vielerlei Hinsicht anpassen: Nicht nur die Aufmachung des Bildschirms, also dessen Umrandung, sondern auch das Armband darf je nach Geschmack in verschiedenen Farben genutzt werden. Zentrale Besonderheit der Apple Watch ist jedoch deren Bedienungskonzept. Der Touchscreen reagiert nämlich nicht nur auf bloße Fingerbefehle auf der Displayoberfläche, sondern interpretiert dank „Fource Touch“ auch die Intensität der getätigten Drücker. So lassen sich je nach App kontextabhängige Sonderfunktionen nutzen und verschiedene Befehle erteilen. Ebenfalls vorteilhaft an der Luxus-Uhr: Über ein Rad an der Seite darf auf dem Bildschirm gescrollt werden, ohne diesen berühren zu müssen. So können auch längere Textnachrichten einigermaßen gut gelesen werden – allerdings nicht in der freien Natur. Denn sobald Sonnenstrahlen auf das 2,5 Zoll große und eigentlich auch sehr hochauflösende Retina-Display fallen, lässt sich die Anzeige nur noch kaum benutzen. Außerdem muss die Uhr nach rund 20 Stunden an die Steckdose, was eine überaus schwache Akkuleistung offenbart. Pluspunkte verdient sich diese Smartwatch jedoch für ihren Pulsmesser, der Möglichkeit, Telefongespräche über das Mikrofon führen und sie sogar als Kamera-Fernbedienung nutzen zu können. Bei „Einsteigerpreisen“ von mindestens 400 Euro können solche Zusätze allerdings auch vorausgesetzt werden.

Alternative aus Fernost

Auch Samsung, der Erzrivale von Apple, hat sich längst an eine Smartwatch herangetraut. Mit der Gear S liefern die Südkoreaner eine ansehnliche Alternative, die nicht zuletzt über ihren Preis ihren Weg an den Käufer finden soll: Durch die Integration einer Sim-Karte lässt sich die Gear S wie ein klassisches Handy nutzen. Und dank einer völligen Abdichtung ist die Smartwatch sogar wasserdicht! Auch die Lesbarkeit des 2 Zoll großen AMOLED-Bildschirms überzeugt, welcher nicht nur schärfer, sondern auch noch kontrastreicher als das Retina-Display der Apple Watch ausfällt. Hier erfolgt die Bedienung jedoch ganz klassisch über die althergebrachten Druckbefehle – eine Technik à la Fource Touch oder ein Zahnrad gibt es bei der Gear S nicht. Die Bedienung an sich stellt auch das zentrale Manko der Uhr dar: Etliche Sonderfunktionen sind in tief greifenden Menüpunkten versteckt und die Verwaltung klappt ebenfalls nicht immer auf Anhieb. So kann die Gear S zum Beispiel auch ohne Handy genutzt werden, verlangt für die Ersteinrichtung jedoch unbedingt ein aktuelles Galaxy-Modell. Auch die beworbenen Funktionen, die die Sim-Karte mit sich bringt, fallen zunächst äußerst positiv auf, offenbaren im Alltag jedoch häufig Komplikationen in Form einer schlechten Gesprächsqualität und Netzfindungsproblemen. Immerhin ist das Surfen im World Wide Web und die Ausführung einiger Internet basierter Apps nun auch ohne Smartphone möglich! Im Inneren der Gear S schlägt zudem ein Dualcore-Prozessor, welchem ein Arbeitsspeicher von satten 4 GB zur Seite steht. Dies ergibt eine sehr flotte Benutzung und grundsätzlich äußerst geringe Ladezeiten. Apropos Laden: Für das Laden des Akkus fallen rund eineinhalb Stunden an, was einen vertragbaren Wert darstellt, doch mit einer Laufzeit von 18 Stunden schneidet die Samsung Gear S unter den drei Top-Modellen am schlechtesten ab. Immerhin: Dank Pulsmesser und zahlreichen Apps, von denen rund 80 Prozent auch ohne Handyverbindung laufen, des moderaten Preises von rund 240 Euro und dem großen Vorteil, dass die Uhr sogar für Schwimmer geeignet ist, offenbart die S Gear eine wirklich interessante Alternative gegenüber Apple Watch und Pebble Time.

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